... haben einen schlechten Ruf. Schließlich tun sie weh. Familien und Freundeskreise brechen auseinander, das Leben wird umgekrempelt, die Stabilität ist erstmal weg.
Manchmal hat man es kommen sehen.
Manchmal tut es zwar weh, aber nicht ganz so schlimm.
Und dann gibt es Situationen, die brechen einem das Herz. So fühlt es sich zumindest an. Zack, einmal durch. Wenn man vom Partner verlassen wird.
Wird man für einen anderen verlassen, schlägt das mittenrein ins Selbstwertgefühl. Und ist schlimmer, als würde man aus anderen Gründen in die Wüste geschickt.
Oder wenn man kaum Anhaltspunkte für die Gründe der Trennung bekommt.
Sätze wie … “Es liegt nicht an dir, es liegt an mir”, “Ich bin gerade einfach durcheinander”, “Ich muss mal eine Zeit lang für mich sein” … helfen nicht unbedingt weiter.
Trennungen gehen nie ohne Schmerz über die Bühne, soviel ist klar. Und wenn ein anderer Partner der Grund dafür ist, dann ist das leider so. Wenn Kinder mit im Spiel sind umso mehr. Irgendwie müssen alle Beteiligten damit umgehen.
Es ist hilfreich, offen über die Gründe zu reden. Und die Zukunft.
Dann tut es zwar immer noch weh. Aber vielleicht nicht ganz so schlimm.
Denn Trennungen können sich lohnen. Es ist schließlich alles eine Frage des Blickwinkels. In einer Trennung liegen auch Chancen. Man kann sich weiterentwickeln, sich um sich selbst kümmern, das eigene Leben gerät wieder in den Fokus. Man muss sich nicht mehr streiten und leidet auch nicht mehr unter dem Verhalten des Partners.
Oder man führt diese Gespräche noch als Paar, vor der Trennung, um zu entscheiden, welchen Weg man gehen will. Manchmal ist eine Trennung das Richtige. Manchmal aber auch das Zusammenbleiben, das Lösen der Probleme. Ob es gut geht oder nicht. Einige Probleme dürfen wir so oder so lösen, weil sie auch mit uns zu tun haben. und wir sie nicht in jede folgende Beziehung mitnehmen möchten.
Manchmal braucht man dafür eben Unterstützung oder Zeit – oder beides.